Die Dioden würde beschädigt werden, zudem ließe
sich das Motorrad nur noch durch Abwürgen aber nicht mehr mit dem
Schlüssel abstellen....
eine technische Erklärung:
Über die drei Dioden wird bei laufendem Motor die
Spannung direkt an den Regler abgegeben.
Der bekommt jetzt seine Spannung direkt über die
Dioden und nicht mehr über das Kabel :-)
Wenn nun aber zusätzlich der Strom "rückwärts"
ber die Reglerleitung zum Zündschloß geführt wird, würde bei
laufendem Motor immer Spannung auf der Zündungsleitung anliegen.
Also muß auf alle Fälle die Leitung vom / zum
Zündschloß verändert werden! (das ist das dünnere, braune Kabel, das
aus der Lichmaschine rauskommt und in dem 2-poligen Sammelstecker
endet)
Das andere, meist angeschmorte, rote Kabel im
Stecker ist das Pluskabel zur Batterie.
Dieses Kabel, bzw. die Verbindung im Stecker auf
alle Fälle kontrollieren und evtl. erneuern!
Es fließen im Extremfall etwa 30 A über diese
Verbindung. Wenn dieser Stecker etwas oxidiert oder sonst irgendwie
vergammelt ist, wirds dort gewaltig warm und es schmort.
Zudem wird die Batterie nicht mehr ausreichend
geladen!
Es gibt nun mehrere Möglichkeiten die Verbindung
zwischen Lima und Zündungsplus zu verändern.
Wichtig dabei ist nur, daß die Leitung keine
direkte Verbindung mehr hat!
Ich habe mich zu der Lösung mit einer
Kontrollfunktion über die Fuel Anzeige entschieden. (ich hatte kein
ABS, funktioniert bei der kleinen Fuel Lampe in der ABS Version aber
sicher genauso, wenn´s denn eine solche Lampe dort gibt):
einige Alternativen
....
Die Lima benötigt etwas Energie um selber Energie
abgeben zu können.
Ursprüglich wurde der Lima diese Energie über das
Zündungspluskabel zugeführt.
Es wird nun also eine Hilfsspannung über z.b. ein
Glühlampe zugeführt. Dies hat den Vorteil, daß die Energieaufnahme
der Lima im Leerlauf / Stillstand wesentlich geringer ist. Zudem
wird über die Lampe angezeigt, wenn die Lima keine Energie abgibt.
Jetzt könnte man natürlich eine zusätzliche
Kontroll-Leuchte irgendwo hinbauen und in die Leitung zwischen
Zündungsplus und Reglerzuleitung anschließen. Das ist die eine
Möglichkeit, die ich aber aufgrund eines zusätzlichen Loches
irgendwo in der Verkleidung recht schnell wieder verworfen habe.
Oder man baut einen 68 Ohm Widerstand in die Verbindungsleitung
Zündungsplus - Reglerzuleitung ein. Dies ist die einfachste Lösung,
da keine zusätzliche Änderung an der Verkabelung mehr notwendig ist!
Die Kontroll-Lampe hatte man vorher ja auch nicht.
Dieser Widerstand (68 Ohm 2 Watt!) könnte sogar
noch in die Lima eingebaut werden, damit könnte die Lima dann wie
Original nur an dem roten Sammelstecker angeschlossen werden und gut ist´s.
Dazu müsste die in Bild 4 ersichtliche, "braune"
Originalleitung (zu der das gelbe Kabel dazu angeschlossen /
aufgelegt wurde) aufgetrennt und der Widerstand dazwischen eingebaut
werden.
Ich habe das aus Vibrationsgründen bisher nicht
gemacht. Ich habe Bedenken, daß sich der Widerstand auf Grund mangelnder
kurzschlußsicherer Befestigungsmöglichkeit lockervibriert.
Es wäre damit zumindest kein Eingriff in die
restliche Fahrzeugverkabelung erforderlich :-)
Wenn man eine Leuchtdiode statt einer Glühlampe
verwenden will, muß man ebenfalls diesen 68 Ohm Widertand in die
Leitung einschleifen und parallel zu diesem 68 Ohm Widerstand die
Leitung zur Leuchtdiode führen.
Die Anoden (+) seite der Leuchtdiode
(welche genau???) muß in Richtung Kabelbaum "zeigen", die
Leuchtdiode muß zudem mit einem
680
Ohm Vorwiderstand bertieben werden!
zurück zur Fuel Lampe:
Die Fuel Lampe (Tank leer Anzeige) liegt an
Zündungsplus und wird bei leerem Tank auf Masse “geschaltet”.
Dieses Plus wird nun verwendet, um der Lima die
Erregerspannung zu liefern.
Die Verbindung zur Lima muß unbedingt über eine
Diode!!! (ganz wichtig) an die braune Leitung der Lima erfolgen
(Strich der Diode zur Lima hin). Die Diode ist wichtig, da sonst die
Fuel Anzeige nicht mehr funktionieren würde!
An die Leitung der Fuel Lampe kommt man ganz
einfach heran (nix Tacho zerlegen oder sowas :-)
Neben der Batterie ist bei der 3YA der 3 polige
Sammelstrecker für die Tankuhr. Die mittlere der drei Leitungen -Grün
mit rotem Strich- wird mit einer Parasitenklemme oder ähnlichem
angezapft und über die Diode zur braunen Limazuleitung geführt.
(bitte die Klemme auf der Kabelbaumseite anbringen, sonst kann man
den Tank nicht mehr bei Seite legen...)
Bild
7
Da bei der Lösung mit der Fuel Lampe das
originale Zündungspluskabel gar nicht mehr benötigt wird, kann das
braune Kabel aus dem Sammelstecker herausgenommen werden. (Vorsicht
, nicht das Kabel an der Lima, sondern das in den Kabelbaum geht!)
Wenn man in den Stecker hineinsieht, kann man die
Nase, mit der dieser Krimpstecker gehalten wird, ganz gut erkennen
und mit einem kleinen Schraubendreher so weit zurückdrücken, daß
sich der Stecker leicht herausziehen lässt.
Die braune Leitung des Kabelbaums dann sehr gut
isolieren (evtl. mit 2 Lagen Schrumpfschlauch?!) und so unterbringen,
daß es nicht am Motor ansteht oder angescheuert werden kann.
Statt des brauen Kabels wird nun ein etwa 20 cm
langes Kabel (hier war es Grün) mit einem 6,3 mm Stecker versehen in
den Sammelstecker gesteckt (6,3 mm Krimpstecker ohne Isolierung
verwenden).
Am anderen Ende des Kabels wird nun die
Kathodenseite (mit Strich) der Diode mit einem
Quetschverbinder aufquetscht.
Auf der Anaodenseite der Diode (ohne
Strich) ein weiteres (hier wieder grünes) Kabel aufquetschen (die
Quetschverbinder und die Diode mit einem Schrumpfschlauch
überziehen!) und das Kabel mit der mittleren Leitung im Kabelbaum
der Tankuhr (Bild7) verbinden.
Bei der Verlegung des
Kabels auf Scheuerstellen, heiße Motorteile und “Freigängigkeit” der
Vergaser achten!
Wenn die Verkabelung am Motorrad soweit
abgeschlossen ist, kann die Lima wieder eingebaut werden.
Eine erste Funktionskontrolle: (je nach Umbau -
hier das mit dem Fuel Lämpchen) das Fuel Lämpchen muß sofort beim
Einschalten der Zündung leuchten!
Normalerweise leuchtet es nur beim Betätigen des
Anlassers oder nach einiger Zeit, wenn der Tank leer ist.
Nach dem Starten des Motors sollte das Fuel
Lämpchen erlöschen, spätestens beim Erreichen einer Motordrehzahl
von etwa 2000 U/min.
Jetzt sollte mit einem Voltmeter noch die
Batteriespannung gemessen werden, sie sollte bei vorher geladener
(!) Batterie und einer Motordrehzahl von etwa 1500 U/min zwischen
13,8V und 14,2V liegen.
Den Umbau hab ich bei 3 Motorrädern gemacht 1 x
3CW und 2 x 3YA
Bei der IG weiß ich von 2 weiteren - war so 1998
oder 1999 rum:
Zumindest von "unseren" Dreien hatte Keine mehr
eine wasserarme oder gar nach einem Jahr tote Batterie.... (eine der
3YA fährt seit 6 Jahren mit der selben Batterie :-)
Bild 3
Viel Erfolg beim
Umbau!
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