Pflege

Hochdruckreiniger

Ein Hochdruckreiniger hat an einem Motorrad eigentlich nichts zu suchen. Nach einem längeren Urlaubstrip mit allen Erfahrungen mit dem Wetter kann man sich jedoch eines solchen Gerätes bedienen. Dabei ist eigentlich nur zu beachten, dass ein ausreichender Abstand der Düse des Reinigungsgerätes und dem Motorrad eingehalten wird. Ich reinige so auch nur die schwer zugänglichen Stellen z. B. zwischen den Krümmern und hinter der Zylinderbank. Lackteile, Felgen und Schwinge würde ich so nie vom Schmutz befreien. Auch Kaltreiniger müssen nicht eingesetzt werden. Dem normalen Dreck, der sich insbesondere am Motorblock sehr hartnäckig zeigt, kann man mit Wasser schon zu Leibe rücken. Chemie bitte nur einsetzen, wenn Ihr keine andere Chance seht, Euer Bike zu reinigen.

Pflege von Felgen, Schwinge, Motorgehäuse, Rahmen, Tauch- und Standrohren, u.s.w. :

Ich benutze ein Fahrradpflegeöl. Es hat einige entscheidende Vorteile. Es ist nicht aggressiv, löst hervorragend u. a. Kettenfett und besitzt zum Schutz vor Korrosion beste Kriecheigenschaften. Die Motordeckel glänzen wie eine Speckschwarte und sind gleichzeitig noch geschützt. Da es keinerlei Schleifmittel beinhaltet, kann es bedenkenlos auch zur Reinigung der Standrohre eingesetzt werden.

Ein "Fliegenfänger" verhindert übrigens den übermäßigen Verschleiß der Gabel - Simmerringe.

Ähhh... Bremsscheiben bitte nicht mit dem Pflegeöl reinigen! Ich sag´s einfach mal, bevor mich ein USA-Biker auf X-Trilliarden US-Dollar Schadensersatz verklagt.

Kettenpflege die 1.:

Bei ordentlicher Pflege hält eine O- oder X-Ring-Kette locker 30.000km. Das bedeutet, spätestes nach 500km nachfetten. Da ich den Schmier auf der Hinterradfelgen hasse, benutze ich ein Trockenfett, mit dem ich bestens zufrieden bin. Nach längeren Regenfahrten sollte die Kette auch mal gereinigt werden. benutzt kein Benzin oder Petroleum, wie wir es früher mal gemacht haben, sondern nur spezielle Kettenreiniger und einen weichen Pinsel.

Kettenpflege die 2. á la Frank:

Nachdem mein Bros an seiner 3 CW, Bj. 88 ´nen Scott-Oiler montiert hatte und selbst nach 30.000 km nur minimal nachspannen musste, habe ich unter seiner Mithilfe das Gleiche meiner Dicken angedeihen lassen. War echt ne lustige Stunde mit meinem Brüderchen :-)), vor allem als ihm die Brühe ins Gesichte schoss während ich mit der Spritze den Schlauch füllte - muahaha.

Erfolg - nach nunmehr reichlich 15.000 km, davon ca. 3.000 km Autobahn der Rest Stadt und Landstraße, ist die Kette noch in gleichem Zustand wie beim Kauf der Dicken. Mir scheint, der Scotti ist ne echt gute Investition gewesen (ca. 150 € bei Louis).

 Einziger Nachteil dabei ist, daß ich wohl auf polierte Felgen oder ähnlich Schmückendes hinten verzichten muß, denn ab und an geht doch mal ein Tropfen "flöten" und setzt sich sich gänzlich unkontrollierbar (sowas aber auch) sonstwo ab - vorzugsweise auf der Felge oder unterm Nummernschild.

Quelle: www.motorradlack.de