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Busa-Elektrik

 

 

FJ Elektrik

 

 

 

Warnblinker ?
 - könnte ab und zu nützlich sein -

 

Tja,

manchmal kann so was wirklich nützlich sein, speziell wenn man im Dunklen, auf der BAB bzw. unbeleuchteter Landstraße liegen bleibt oder auf ein Stau-Ende zu fährt.

Kennt jeder Autofahrer und hält es im Allgemeinen auch so.

 

Ich hatte mal Bock drauf , diese Funktion bei meiner 2000er Hayabusa aus zu testen.

Was dabei heraus kam ist dieses, wirklich banale,

Schaltbild.

 

Diese Schaltung ist grundsätzlich auf jede Mopete übertragbar, die ein Blinkrelais alter Bauweise hat, sind diese Relais doch allem Anschein nach sehr oft für 4 x 21 Watt Lampen-Leistung ausgelegt.

Denn zumindest bei der Hayabusa der Bj. ´99 - ´16 (Gen I & II) sind die Blinkrelais alle identisch und die Busa hat ab Bj. 2003 ja eine Warnblinkanlage an Bord und da ist die "Schaltung" exakt die Gleiche.

 

Achtung :

       Bei anderen Mopeten sollte man am Besten die drei Kabel "irgendwie" brücken und so mal einen Test machen, ob das Relais warm bis heiß wird oder sich die Blinkfrequenz ändert oder nicht.

       Bleibt die Blinkfrequenz wäre die anstehende Arbeit nicht umsonst.

 

 

Vorgehensweise :

 

1.   von Conrad etc. einen Kippschalter (703133) besorgen, der mind. 3 Pole mit einem Klick / einer Schalterbewegung so zusammen schaltet, so daß sie alle miteinander verbunden werden - der Schalter quasi die "Schalt-Brücke" bildet.

 

2.   zumindest bei Conrad konnte ich für den Kipp-Schalter ne Art Gummi-Tülle "Wetterschutzkappe" (1587772) erstehen, die den Schalter vor Spritzwasser (Regen) schützt.

 

3.   einen 3(4)-fach Stecker samt Gegenstück aus dem "Louis" - Sortiment samt Steckern kramen

 

4.   Schaltereinheit links (zwecks einfacherem Handling) demontieren und Stecker vom Kabelbaum abziehen.

 

5.   Farben der drei Blinkerkabel herausfinden.

       a.   in der linken Schaltereinheit nachgucken

       b.   im jeweiligen Schaltplan nachlesen

 

6.   Dann

a.   ca. in der Mitte des Kabelstranges alle drei ca. 6-10 mm weit entisolieren und jeweils ein Kabel (Länge kommt auf den gedachten Montageort des Schalters an) anlöten - dann mit gutem Isolierband sauber umwickeln.

b.   oder – wesentlich eleganter - die drei Kabel aus dem originalen Stecker aus-pinnen, an diese Pins schlank jeweils nen Kabel anlöten und die Stecker wieder ein-pinnen.

 

7.   Die Steckerpaarung aus 3. verbauen und den Schalter ebenso - dient so der einfachen Demontage des Teils der Innenverkleidung, wo der Schalter hin soll.

 

8.    Platz für den Schalter festlegen (links knapp unterm Tacho ?), bohren und verschrauben

 

9.    Zum Schluß die schwarze Gummi-Tülle aus 2. auf den Schalter.

 Alles wieder zusammen und man hat ne Warnblinkanlage und

- fäddisch -

 

Aufwand? ca. 1-1,5 h

 

OKAY - diese Schaltung saugt einem auf Dauer, bei Motor aus / Zündung an, evtl. relativ flott die Batterie leer.

Aber wer will schon länger als 10 Minuten warn-blinken und muß man denn doch, sollte man tunlichst den Motor laufen lassen (oder nen Warn-Dreieck aufstellen).

 

Hier noch nen paar Foto´s meines Hayabusa-Test-Kabelbaumes.

(Bild anklicken macht´s in einem neuen Fenster groß auf)

"Miyama MS 500-M-BC Kippschalter 125 V/AC 6 A 3 x Ein/Ein rastend"

Conrad Art.-Nr. 703133 mit Kappe gg. Spritzwasser Art.-Nr. 1587772

Ansicht Schalter v. Links

Ansicht Schalter v. Rechts

gelötete Brücke

die Kabelage im Ganzen

der gelbe Stecker ist der Originale

der weiße Stecker ist aus dem
Louis-Sortiment (oder so ;-)

 

 

 

 

 

 

PS : Und nein - eine im Schalter integrierte Leuchte braucht´s auf keinen Fall, denn wem dann nicht auffällt, daß im Tacho beide grünen Leuchten blinken, sähe auch die eine Leuchte im Schalter nicht.