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Zündschloß reparieren bei Gen I (´99-´07)

 

 

Hi Leutz,

 

oft genug bemängelt, weil das Zündschloß Zicken bei den Kontakten macht und dieser Fehler das eine oder andere Mal mittels rel. teurem Kauf eines kompletten , gebrauchten Ersatz - Schloßsatzes behoben wird .

 

Aber Hansepan , alias Stephan , hat es im .de - Forum fein beschrieben, wie man das Zündschloß auseinander bekommt und die Schleifkontakte reinigen kann.

Hier, mit seiner ausdrücklichen Genehmigung, seine Bilder und Texte 1:1 übernommen :

 

Also ich, schleife2, sage dazu mal ganz herzlich Danke.

 

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Ich (Hansepan) hatte hier schon ein Problem mit dem Zündschloss gepostet, es macht immer wieder Probleme:
Zündung ein, FI blinkt, Motor lässt sich nicht starten.
Zündung aus, wieder ein, teilweise mehrfach... alles wieder i.O.
Also kein zuverlässiger Kontakt, eine Frage der Zeit, bis der Totalausfall kommt.

Ich habe erst überlegt, ein Zündschloss der GSF 1200 Bandit zu kaufen,
weil die als Nachbau preisgünstig zu bekommen sind.

Dann hat mir Schleife einen Schloßsatz geschickt den ich aber nicht verbaut habe, weil ich auf die Idee kam, mir ein Motogadget elektronisches Zündschloss für € 135 zu kaufen.

Das habe ich dann aber auch nicht gemacht, sondern mich daran gemacht, das Zündschloss zu inspizieren und möglicherweise zu reparieren.

Es fängt damit an, dass man die Abreißschrauben unter den Gummikäppchen rausbohren muss.
Später kommen Senkkopfschrauben rein, es sind genau die Gleichen wie beim Bremsflüssigkeitsdeckeln, letztlich habe ich wieder die Gummikäppchen mit Silikon reingeklebt - es sieht dann nach der Reparatur alles wieder serienmäßig aus, lässt sich aber immer wieder öffnen.

Das Problem ist, dass die Kontakte auf der Platine verschmutzt sind.
Durch die tausenden Drehbewegung und das Schleifen auf der Plastikplatte wird Kunststoff auf die eingelassenen Kontakte geschmiert.
Hier im Bild zu sehen habe ich einen Kontakt probeweise mit Schleifpad gesäubert - ich denke, es ginge auch mit 1000er Schleifpapier.
Aber ohne Schleifen geht das nicht, die schwarzen Streifen sind extrem fest mit dem Kupfer verbunden.

 

Wieder alles sauber.

Bei der Gelegenheit habe ich gleich den Schieber im Schlüsselschlitz repariert.
Der klemmte, weil das Abdeckblech nach unten verbogen ist, Scharten hat und dadurch das Schieberchen nicht zurück kann.
Das ist übrigens aus schwarzem Plastik (Thematik ist bekannt und wurde auch schon im Forum abgehandelt, aber hier mal ein Bild wie das drinnen aussieht)

Hier sieht man schön die Lenkerschloß - Mechanik .

Und hier ist der gezogene Schließzylinder zu sehen .

Und hier der 100 Ohm Widerstand für die Wegfahrsperre .

Ein Foto bevor die Platine reinkommt und Ober- und Unterteil des Schloßes wieder verschraubt werden.
 

Alle Bauteile habe ich mit Bremsenreiniger gesäubert (aber nicht die Plastikplatine) und bewegliche Teile vor dem Einbau mit Ballistol geölt.

 

Was hat das Ganze gebracht?

 

Ich kann noch meinen Original - Schlüssel verwenden,
habe mein Original Suzuki-Schloß und keinen Nachbau... und die Erkenntnis,
wie das Schloß funktioniert.

 

... und die schöne Tischdecke ist leider versaut, könnte Ärger geben.

 

Ergänzung von Hansepan :

Ich habe alternativ 1000er Schleifpapier vorgeschlagen... das könnte aber möglicherweise schon zu scharf für die Kupferkontakte sein.
Ich halte nach reiflicher Überlegung Abrazo Pads, die Stahlwollepads mit rosa Seife drin, Anwendung leicht feucht, für den Normalanwender als am besten geeignet.

Gibt es in jedem REWE Markt.

 

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Hier, wie bei allen Beschreibungen einer Reparatur oder eines Umbaus,
gilt eindeutig, dass ein jeder

AUF EIGENE GEFAHR SCHRAUBT !
 

Hier wieder, wie gewohnt,

das Ganze als pdf zum

Download

bereit gestellt