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17. April 2022
Hi Leutz,
diese Frage kommt spätestens im Frühjahr, wenn der "Bock" nach der Winterpause das erste Mal wieder angeschmissen werden soll und "irgendwie nicht so "richtig bis gar nicht will".
Antwort : "JA & NEIN" - kommt auf sein Alter und seine Lagerung an .
Dazu hier ein Zitat aus www.tz.de/auto mit ein paar Ergänzungen in Grün von mir :
Wer das Motorrad oder den PKW / das Cabrio aus dem Winterschlaf weckt, der wagt zumindest beim Motorrad einen Blick in den Tank. Manch einer hat den Kraftstoff drinnen gelassen bzw. sogar noch randvoll aufgefüllt, um einem Verrosten von innen vorzubeugen ** . Da stellt sich die Frage: Ist der Sprit jetzt nach ca. 4-5 Monaten noch gut?
Klare Aussage : Im Prinzip ohne Einschränkung - Ja * .
Grundsätzlich ist Benzin und Diesel sehr lange haltbar, wenn der Kraftstoff gut verschlossen, also luftdicht, gelagert wird.
Im Fahrzeugtank ist das aber nicht der Fall,
Deswegen ist der Tank nicht hermetisch abgeriegelt, deshalb kann das zündfähige Treibstoffgemisch atmen und verliert durch die Einwirkung von Sauerstoff zunehmend an Qualität (Zündfähigkeit) , erklärt der Tüv Nord. Die Oktanzahl und die Menge an zündfähigen Bestandteilen sinkt .
Letztendlich wird der Kraftstoff für den Motor unbrauchbar.
Daß mit Zusatzstoffen (Additiven) versehener Sprit bei längerer Lagerung an Zündfähigkeit verliert, ist leicht erklärlich.
Denn aus dem Treibstoffgemisch entweichen zunächst die leichter siedenden, besonders gut brennbaren Substanzen.
Wie lange es aber dauert, bis Benzin (und Diesel) schlecht werden, ist nicht genau vorhersehbar * . Das hängt von der Zusammensetzung ab - und vom Umfang des Kontaktes mit Sauerstoff.
* Aus meiner Erfahrung heraus kann ich aber sagen, daß zumindest 2-3 Jahre altes, im Tank befindliches, Benzin schon relativ streng riecht und kaum noch zündfähig ist. Nach ca. 5-6 Jahren stinkt Benzin dann derart schlimm , daß einem wahrlich "kotzübel" wird, nimmt man nur das sogenannte "Näschen" davon .
Wirklich WIDERLICH inklusive
Den gleichen Sprit aber in einem gut funktionierenden, luftdicht schließenden Stahlblechtank (20 l / Bundeswehr etc.) "gelagert" und selbst nach nem guten Jahr ist er noch immer fit.
** Was aber auch gilt, ist daß der Luftaustausch im Fahrzeugtank sehr minimiert wird, ist er denn wirklich randvoll abgestellt worden, denn dann ist die Menge des möglichen Luftaustausches ("Atmen" des Tank durch Erwärmen und Abkühlen) über die Be- und Entlüftung stark minimiert bis nahezu unterbunden.
Stichwort Ethanol im Sprit :
Vor zwei Tagen (17 April ´22)
erst wieder zu sehen bekommen : von den
KOMPLETT zugesetzten Haupt- u.
Leerlaufdüsen ganz zu schweigen.
Übrigens :
Ich bin so alt
Daher mein dringender Tip für die vorletzte Tankfüllung zum Ende jeder Saison : ==> Vmax von Shell oder Alternate von ARAL , also deren teuersten Sprit tanken ==> dann den Tank bei einer netten Abschluß-Tour gut leer fahren (Res.-Leuchte geht an) und ca. 5-10 km vor der Garage erneut mit Shell / ARAL voll tanken und damit dann abstellen. Dann ist null bis nahezu null Ethanol im Tank / im Gaser und der grüne Belag sollte mehr oder weniger Geschichte sein.
Wer den Ethanol-Sprit drin lässt, läuft zumindest ziemlich große Gefahr! , im nächsten Frühjahr den Gaser ziehen und inkl. Düsen komplett reinigen zu müssen.
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