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21. September 2021
Hi Leutz,
Zitat aus dem Hayabusa-Forum zur hydraulischen Kupplung :
Der Trennpunkt
meiner Kupplung ist temperaturabhängig.
Dieses Problem kann bei wirklich jeder ! hydr. Kupplung passieren und ist ein ziemlich eindeutiger Fall. Der durch das Ziehen des Hebels im System aufgebaute Druck kann sich beim Loslassen des Hebels nicht mehr ins Reservoir / Ausgleichsbehälter an der Pumpe entspannen / das DOT kann zurück strömen. Resultat - nach wenigen Hebelbewegungen trennt die Kupplung dauerhaft - ein Kraftschluß findet nicht mehr statt , will sagen, man kann das Motorrad mit eingelegtem Gang (bei Motor AUS) dennoch schieben bzw. man kann nicht mehr fahren.
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Genau dieses Problem hatten mein Bruder und ich
erst letztes Jahr an einer BMW - Kupplung
Grund des Ganzen : In der Pumpe bzw. im Reservoir sind zwei (2) Bohrungen, die beide vollkommen sauber / durchgängig sein müssen, weil eine der Beiden dazu dient, eben dem DOT die Chance zu geben beim Los-Lassen des Kupplungshebels wieder zurück ins Reservoir zu strömen und den vorher aufgebauten Druck im System zu entspannen, damit der Kolben im Kupplungsnehmer zurück gehen kann und die Kupplung greift.
Abhilfe geht ganz einfach. Deckel und Gummi (Diaphragma) das Reservoir abnehmen und beide Bohrungen mittels eine abisolierten und verdrillten 1,5² Kabels durchstoßen, will sagen die "Verstopfung" zu entfernen.
Deckel und Gummi wieder drauf und fahren - fertig.
Im Folgenden mal zwei Fotos
einer offenen Kupplungspumpe
Die Haya-Pumpe hat ein silbernes Käppchen über der 2. Bohrung, Ohne würde man ansonsten wohl einen Springbrunnen im Reservoir beim Ziehen des Hebels produzieren - unschön, wenn, bei demontiertem Deckel und Ziehen des Hebels, das DOT auf´s Plastik spritzt. Um an die Bohrung der Haya zu kommen muß man das Käppchen hochbiegen - und nach dem Frei-Machen der Bohrung einfach wieder zurück in die urspr. Position drücken / biegen.
Die FJ-Pumpe hat kein solches Käppchen.
Bei der FJ ist statt dessen ein "anti -
Spritzblech" im Reservoir quer eingeklemmt - ohne produziert man ansonsten einen
Springbrunnen im Reservoir beim Ziehen des Hebels - unschön, wenn,
bei demontiertem Deckel und Ziehen des Hebels, das DOT auf´s Plastik
spritzt. * Dieses Blech besteht original aus ca. 1mm dickem Stahl - in der "Not" kann man aber selbst einen stabilen Pappdeckel passend schnippeln und diesen als Spritzschutz für´s Testen rein stecken. Daß DER dann aber zum Schluß wieder raus muß, sollte jedem klar sein.
ÜBRIGENS : Das Ganze, das Verstopfen der sog. "Rücklaufbohrung", kann ebenso bei jeder hydraulischen Bremse passieren und die Lösung ist exakt die Gleiche, wie bei der Kupplung.
Einziger Unterschied - bei der
Bremse gehen die Bremsbeläge nicht mehr zurück, die Bremse stoppt
irgendwann das Motorrad "selbständig" bis zum Stillstand, Dann ist die Bremse schlicht Schrott und es müssen zwingend beide Bremsscheiben incl. der Bremsbeläge ersetzt werden.
Hier den Sparfuchs zu geben, wäre unverantwortlich und lebensgefährlich !
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