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FJ 1200, 3 CV
(meine)
 

 

EZ 04.1990 und knapp 32.000 km auf der Uhr als ich sie 2001 erstand.

Dies geschah eigentlich mehr der Not gehorchend, da meine Kawa urplötzlich einfach nicht mehr so recht wollte und mir ständig die 1. Kerze nass machte, was zu  doch sehr unangenehmer Lauf(un)kultur führte. **

Da wir aber knapp 4 Wochen später in Urlaub wollten, war eine Alternative nötig nein unumgänglich. Und da kam mir die FJ wieder in den Sinn.
Hmmmmmmmm - Deetz kratzen - Ahnung hatte ich ja keine von dem Teil, aber mal rumschauen könnte man ja mal.

Und siehe da, ich wurde fündig. Eine 92 er YA mit ABS für 7.500 DM stand zur Verhandlung an und wir verabredeten uns am nächsten (Montag) Morgen in einer Yami- Werkstatt (wie gesagt, ich hatte ja noch absolut Null Ahnung). Als ich nun in dieser Werkstatt auf die 3YA wartete, kam ich mit dem "Lagerbullen" ins Gespräch. Man erzählt sich so das Eine oder Andere und urplötzlich weist er auf eine FJ vor der Haustüre und sagt, die wäre auch zu verkaufen. Ne 3 CW ohne ABS aber TÜV brandneu, Motor komplett frisch abgedichtet und erst 32.000 km auf der Uhr. Und das ganze für 5.500 DM. Noch Fragen offen? Neeee ne? ! :-)). Nachmittags um 15.00 Uhr war sie Meine und ich habe es bis heute nie bereut.

Mittlerweile, Stand 06.08.2004, hat sie 60.100 km auf der Uhr und durchlebte einige Modifikationen. Dabei ließ ich mich zum Einen von Markus Breuer und zum Anderen von den vielfachen Aussagen der IG - Leute (FJ - Bote) inspirieren.

Stand November 2011 - km-Stand siehe Foto

 

** Irgend etwas mit der Einspritzanlage der Kawa war durcheinander gekommen oder sonstewas. Ich weiß es bis heute nicht  genau. Sie steht halt in der Werkstatt und wartet auf meine heilenden Hände. Aber diesen Winter wird sie wieder hergerichtet -  habe ich mir zumindest fest vorgenommen. 

 

Wie ich sie bekam ==>

und was aus ihr wurde könnt Ihr hier sehen.
zu den Bildern

 

und hier die Änderungen der Reihe nach:

 

1.                    progressive Federn vorne, Typ Hyperpro, Preis 07/2005 - 128,- € incl. Öl + Porto

2.                    Wilbers Federbein hinten, Typ 640, Preis 07/2003 - 359,- € incl. Porto

3.                    Superbike - Lenker Typ 365 von Lucas mit Adapterplatte von ABM

4.                    Nissin Brems- u. Kupplungsgeber

5.                    Stahlflex für die Kupplung und die Bremse vo., hinten wird die nächsten Tage umgerüstet

6.                    Zusatzscheinwerfer vorne

7.                    XJR 1200 Hinterrad 5,5 x 17", Kunststoff beschichtet (Vorderrad auch)

8.                    Galfer Bremsscheibe hinten

9.                    eine flachere Scheibe - die Tourenscheibe brachte mir (1,94 m) zu viele Wirbel am Deetz - nun ist´s schick.

10.                Verlängerung des vorderen Teils der Unterverkleidung (Link dahin) hinten zum Schutz des Federbeins und er gesamten Umlenkung gegen Schmutz und sonstige Störenfriede, die sowohl die Dämpferstange und somit deren Dichtungen als auch die Lager im Umlenkblock auf Dauer schädigen könnten .

11.                Neue Sitzbank von Frank "Hoffi" Hoffmann (http://www.hoffimaschine.de/arsch.htm)

12.                Felge - vo 3,5 x 17" Typ F 42 & Felge - hi 5,5 x 17" Typ R62, schwarz mit polierten Felgenhörnern (Bild 11 + 12) - und im nächsten Winter werden auch diese Felgen mit klarem Kunststoff beschichtet.

13.                XJR-Gabelbrücke als Ersatz für den Supi-Lenker Adapter (ABM)

             mit gekröpften Risern der Yamaha Fazer RJ02

Alternativen :

- Yamaha XV 1100 Virago, 3LP, ´89-´99
- Yamaha TDM 850, 3VD, ´91-´95

14.                VA-Inbus-Senkkopfschrauben mit Vollmaterial-Rosette u. Polyamid - U-Scheibe

15.                2011-11-01 - Warnblinkanlage verbaut (sie achtet sogar auf den Batteriezustand und schaltet sich bei 10,7 V selbstständig wieder ab, damit die Mopete noch zu starten ist. schick wa? )

16.                2011-11-01 - weiße Blinker hinten (Quelle: meine Hayabusa) mit kurzen Befestigungen 

 

Zu 1. und 2. gibt es logischerweise keine Bilder aber ne kleine Story. Und zwar wie folgt.

Am vergangenen Wochenende (29.7. - 01.08.04) sind Torsten und ich in den Bayrischen Wald gefahren, um uns ein wenig dem Kurven Fahren zu widmen. Dabei hatten wir einen wirklich guten Guide (Klaus) auf seiner FJR. Er wohnte über drei Jahre dort und kannte somit die schönsten Strecken.
Leutz - Kurven ohne Ende und bei ca. 27 °C Grip bis der Arzt kommt, sprich bis es bei Klaus´ FJR und Torsten´s FJ 1200 kratzte. Bei meiner FJ komischerweise nicht. Sie liegt irgendwie hinten um locker 2,5 cm höher und vorne um ca.1,5 cm tiefer als die von Torsten. (Nur warum, habe ich bislang noch nicht heraus bekommen, dabei fahren wir beide das gleiche Baujahr. Aber egal ;-)

Mein Eindruck?

Ganz breites Grinsen macht sich auf meinem Gesicht breit - mit den Federn vorne, dem Federbein hinten und dem 17 - Zöller hinten ist die FJR der FJ nach meinem Gefühl nicht mehr wirklich überlegen. Gut - die eine oder andere Kurve habe ich nicht ganz so heftig niedergemacht, weil sie absolut nicht einzusehen war und ich sie auch (logischerweise) nicht kannte. Da nimmt man schon mal ein klitzeklein wenig das Gas weg. Aber nach dutzenden von Kurven wurde mir langsam klar, dass die FJR einzuholen ist, wenn, jaaaa wenn man die Kurven kennt, bis auf die absolut letzte Rille geht und das letzte Quentchen Schissertum aus dem Hirn verbannt. Aber das habe ich mir denn doch gespart. Vor allem weil ich noch den Macadam vo. u. hi. drauf habe und diesem nicht 100 %-ig traue und es auch nicht auf die Spitze treiben wollte, denn der Heimweg mit zerschrotetem Moped ist sicherlich nicht wirklich lustig. Mal von anderen möglichen Einschlagspuren ganz zu schweigen.

Aber:

In DER Art bin ich in den letzten drei Jahren nicht zum Kurven Fahren gekommen ** und die Sicherheit, die mir die FJ (mit den Änderungen) vermittelte, war wirklich erstklassig.

Kein Wackeln, kein Rühren - nix einfach umgelegt das Ding und durch. Enge Kehren, lang gezogene Kurven - EINE FREUDE!

Und auch der Superbike - Lenker hilft gewaltig durch den vergrößerten Hebel den man nun hat im Vergleich zu den originalen Lenkern.

Das bedeutet?

GANZ klar - ich bereue nicht einen Euro, den ich für das Fahrwerk in die FJ investiert habe - es hat sich wirklich gelohnt!!!!! und ich kann es nur jedem FJ´ler ans Herz legen, diese Umbauten - Federn, Federbein und 17" Felge hinten, Lenker - auch vorzunehmen.

Ich bin wirklich mal gespannt, wie sich das erst anfühlen wird, wenn ich den Z6 drauf habe.

Und der Angststreifen ist jetzt schon nicht mehr ganz so breit. ;-)

 

Ach ja noch etwas:

Für die Landstraße hatte ich den Luftdruck vo. / hi. wie folgt angepasst - 2,3 / 2,5 bar, Autobahn dann wieder 2,5 / 2,8 bar .

 

**  Berlin / Brandenburg ist halt eine einzige große Sandkiste und da wachsen eben keine Berge und somit auch keine echten Kurven. Und die Route Napoleon (N85) von Cannes, Côte d´Azur, bis Grenoble im Jahre 2001 hatte schon Spaß gemacht, aber damals noch mit dem originalen Fahrwerk. Ich überlege nur, wie es wohl jetzt abgehen würde auf dieser geilen Strecke. Grins

3 Supi-Lenker
auf Adapterplatte
4.1 Nissin - Bremsgeber
4.2 Nissin - Kupplungsgeber
6 Licht aus, na ja denkt man
und dann klickt man auf die Smilies
hö hö hö
 
7 Felgen putzen in knapp 5 Minuten weil Kunststoff beschichtet
  
8 da lugt die Bremsscheibe durch
9 Stand 18.10.2005
68.740 km
10 Hoffi´s Sitzbank
ein echtes Sahnestück!
11 Vorderradfelge 3,5 x 17"
Typ F 42
12 Hinterradfelge 5,5 x 17"
Typ R 62
13 Supi-Lenker
auf XJR - Gabelbrücke
November 2006
14 VA-Inbus-Senkkopfschrauben
Und so bleibt sie nun wohl.
Stand 13.03.2006 (update: März 2008)
86.700 km