Kupplung
Reparatur des Gebers
von Mikemolto im FJ-Forum von Rudi2 beschrieben und bebildert

 

Für alle die es einfach nur interessiert, für diejenigen die es auch tun wollen und für die Schrauber, die es zwar schon mal gemacht, aber noch nie fotografiert haben………

Die Reparatur des Hauptbremszylindersatzes (nennt sich so, auch wenn es die Kupplung ist) auf der Kupplungsgeberseite.

Was ist passiert? Bei der Kontrolle der Lenkerarmaturen stellte ich fest, dass sich die Staubmanschette auf der Kupplungsgeberseite in Wohlgefallen (Pic_1) aufgelöst hat.

Also bestellte ich bei Vogel-Motorradzubehör unter anderem einen kompletten Kupplungsgeberdichtsatz für 17,45 Euros (Pic_2). Lieferung erfolgte prompt.

Damit ich wusste, wie alles wieder zusammengehört, habe ich die alten und die neuen Teile zusammen fotografiert und mit Text versehen (Pic_3).

Nach der Demontage der alten Einheit wurde das Gehäuse gleich mit generalsaniert (Pic_4). Es ist etwas schwierig den Seegerring zu fassen und herauszubekommen. Aber mit einer Seegerringzange, mit langen Schenkeln, und wenn der Zylinder in das Gehäuse gedrückt ist, ist es leicht, diesen heraus zu bekommen.
Am Besten geht das zu zweit.
Einer hält das Gehäuse und drückt den Zylinder hinein, der Andere fummelt halt a bisserl.

Vor dem Einbau der Teile alles noch mal in Reih und Glied hingelegt damit nix fehlt (Pic_5).

Bevor die Teile im Gehäuse verschwinden, ist die Dichtmanschette auf den Zylinder aufzuziehen Pic_6). Dichtmanschette und Zylinder zuvor mit BREMSFLÜSSIGKEIT (nix anderes) satt einreiben und dann mit Gefühl die Dichtmanschette von der kurzen Seite her vorsichtig über den kleinen Wulst hebeln.
Zwei kleine Uhrmacherschraubenzieher sind hier sinnvoll. Aber sehr! vorsichtig, damit die Manschette nicht kaputtgeht. Gibt es nicht einzeln.

Zuerst die Rückholfeder mit dem größeren Durchmesser voran und der Manschette drauf in das Gehäuse einführen (Pic_7). Dann folgt der Zylinder mit der Dichtmanschette drauf. Noch mal in die Bremsflüssigkeit tauchen damit es besser flutscht.

ACHTUNG:
Der Teil mit dem “Gewinde“ kommt zuerst hinein (Pic-8). Nun kann mal schon mal den Zylinder vorsichtig hineindrücken, um das Ganze zu setzen. Nun folgt die Unterlegscheibe (Pic_9) und dann der Seegerring (Pic_10).
Hier wieder das gleiche Spiel wie beim Ausbau: zu zweit geht’s einfach leichter. Der Eine hält das Gehäuse und drückt den Zylinder hinein, der Andere fummelt a bisserl…..;-)

Das ganze dann noch mit etwas Fett versehen (Pic_11), den Stößel, die Staubmanschette und die Feder richtig zusammenbauen, das Bild zeigt die richtige Lage des Stößels (Pic_12), noch mal etwas Fett (Pic_13), die Teile in das Gehäuse einbauen und die Staubmanschette mit einem flachen Holzspatel (kein Schraubenzieher) vorsichtig hineindrücken (Pic_14). Hebel montiert (Pic_15), dabei drauf achten, daß das Stößel - Ende im Loch der kleinen Buchse am Hebel sitzt (a bisserl Fett auch hier), Schraube festziehen, Funktionsprüfung…..Fertig.

 

Und hier nun die Bilder zum noch besserem Verständnis:

 

Pic 01

Pic 02

Pic 03

Pic 04

Pic 05

Pic 06

Pic 07

Pic 08

Pic 09

Pic 10

Pic 11

Pic 12

Pic 13

Pic 14

Pic 15

 

Und hier das Ganze, wie schon fast üblich, als pdf-Datei zum
Download
bereit gestellt.