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Achtung :
Dies hier ist eine Dauer-Baustelle, denn
aus der teilweise schmerzlichen Erfahrung der letzten 10 Jahre(+) folgt,
Ich habe die folgenden Reparaturen schon gut ein dutzend Mal selbst durchgeführt. Daher sind alle folgenden Angaben somit aus 1. Hand und keine Vermutungen. Dabei ist aber eines ganz wichtig – das Ganze gilt ausschließlich für die 3 YA !
Denn - der Motor der 3YA hängt sozusagen schwingend im Rahmen, will sagen, dem Grunde nach hängt er alleine an dem langen Bolzen (hinten oben) und stützt sich an einem einzigen Gummi-Puffer (Nr. 23&25 im 2. Fiche) links, hinten, unten am Rahmen ab. Die beiden "Laschen" vorne haben nach meiner Einschätzung keine stabilisierende Aufgaben, sondern sollen alleine den Motor gerade im Rahmen halten.
Das Ganze hat zur Folge, daß man nicht
nur die
Unterzüge der 3 YA ganz easy abschrauben kann,
Aber - wer noch nie da rumgeschraubt hat, sollte sich zwingend an die Drehmomente lt. WHB halten.
Und
von der Aufhängung vorne - vor ! dem Lösen auch nur der 1. Schraube - ein paar ganz genaue Bilder / Foto´s machen, um nachher genau zu wissen, was wo wie herum wieder montiert werden muß. (in der Hoffnung, daß noch kein Pfuscher vorher da dran war und Fehler eingebaut hat.)
Wer sich hier nicht sicher ist, sollte sich über das Forum Bilder zukommen lassen - speziell Fuel Junkie wäre da ein guter Anlaufpunkt, kennt er die 3YA doch in und auswendig.
Also Entwarnung was das Herausfallen des Motors angeht - es passiert nichts ! Allerdings benötigt man später beim wieder zusammen Schrauben doch einen Wagenheber, da sonst die Achsen vorne nicht wirklich saugend in ihre angestammten Löcher wollen - nen Müh muß man den Motor dann doch vorne anheben. Ach ja noch was - wer auch nur ansatzweise darüber nachdenkt, nur eine Seite zu "machen", sollte mit nem batschnassen Hut aus dem Haus geprügelt werden. Nur mal so am Rande gesagt.
Hier das Microfiche vom 3YA - Motor : mit den roten Kreisen um die betroffenen, fest in den Lagerungen (blaue Pfeile) eingepressten, Messing - Hülsen .
In die Messing - Hülsen #45 gehören dann die Stahlhülsen #13 (grüner Kreis) im folgenden Fiche :
Und diese Stahlhülsen - #13 - gammeln nach spätestens 3-4 Jahren immer wieder einfach fest.
So oder so ähnlich können die Stahl- und die Messinghülse dann aussehen - mir wurde mega-übel bei DEM Anblick. (Fotos anklicken macht sie groß)
Grund für diese Wartung : Sind diese Lagerungen , wie schon unzählige Male erlebt, rappelfest , hat man Vibrationen im Lenker, die einem das Fahren vergällen. Sind diese "Hülsen" frisch geschmiert und gängig, denkt man, man hätte nen neues Mopped.
Aber hütet euch davor, hier des Hammer´s Kraft anzuwenden !
Die Halterungen (am Getriebegehäuse angegossen) sind aus ALU und können Ratz Fatz abbrechen oder zumindest Risse bekommen und dann ist das Gehäuse nur noch Schrott. Ein Aus- u. Einpresswerkzeug mittels Gewindestange etc. ist hier die einzige Wahl.
Hier 2 Bilder zur Verdeutlichung was ich meine - das "Messing (MS)" wird nicht angerührt und bleibt drin, jedoch die beiden Stahlhülsen, die da, oftmals knallfest, drin sitzen, müssen raus, gereinigt und vor dem Wiedereinsetzen gut gefettet (X) werden. Dito die MS-Hülsen von innen!
Die "Hülse" / Nuß, die auf der MS- Innenhülse der Lagerung aufsetzt oder knirsch daneben drüber geht muß lang genug sein, ( Farbschema - man die Stahl - Innenhülsen GANZ aus-drücken kann.
Dieses Spielchen ist dann so alle 3-4 Jahre wieder fällig - "Dauerbaustelle" !
(X) Als Lagerfett, so auch hier an diesen Stellen, benutze ich seit ein paar Jahren das TOP 2000 .
Es ist lt. Einem von vielen Lieferanten - lange haltbar- dadurch verlängert sich die Nachschmierfrist - verhindert Verschleiß auch bei starken Belastungen - resistent gegen Salz und Kühlerflüssigkeit - entspricht in der Regel den Vorschriften von Herstellern industrieller Anlagen - Preis : um die 6,- € die 500 ml Tube
Wo man auch noch hinschauen sollte, ist der Gummidämpfer zwischen Motor und Rahmen-Querrohr unten - siehe roter Kreis . #25 = Gummi (bei Yamaha nicht mehr erhältlich), #23 = Halter / Einsteller dazu Fehlt der oder ist er massiv eingedrückt, dürften die Vibrationen nach der Wartung oben zwar weniger geworden sein, aber sie sind doch noch da, weil eben die Vib´s des Motors hier direkt in den Rahmen gehen (können). Oberhalb dieses Gummipuffers gibt es noch einen im oberen Rahmen-Querrohr - siehe blauer Kreis .
Und hier
siehe Seite 6 aus der 3.
WHB-Ergänzung zur FJ :
Viel Vergnügen beim Nachmachen Gruß scheife
Und - denkt bitte daran - hier, wie sonst auch, gilt : Jeder schraubt auf eigene Gefahr und eigenes Risiko! Diese Anleitung ist
alleine als Ideen-Geber gedacht |