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Kupplung

Wechseln der Kupplungslamellen
&
des Kupplungskorbes

geschrieben und erstellt von mikemolto im alten carookee - fj-forum unter: Kupplungsreparatur in Bildern

und mit seiner Erlaubnis hier eingestellt und damit (fast) verewigt.

Der oben genannte Link ist aber nur für diejenigen erreichbar, die dort noch registriert sind.

Anmerkung von  mir, schleife :

Das Ganze gilt 1:1 auch für alle anderen FJ´s.

 

Für alle Interessierten und als Ergänzung zum Werkstatthandbuch hier noch einige Bilder von der Demontage und der Montage der Kupplung an einer 3CW in drei Teilen.

Alter der Kupplung 80.000 km.

Grund der Erneuerung, Kupplung rutschte.

Warum?

Alter, Verschleiß?

Es wurde weder teilsynthetisches noch vollsynthetisches Öl verwendet.

Ich weiß es nicht genau, denke mal, es waren die vielen Fahrten zu zweit in den Bergen und nicht immer ganz langsam und meist unter richtig Vollast. (meine uns beide, wobei ich der Schwere bin)

 

Anmerkung:
Alles in allem haben die Teile der Kupplung beim Freundlichen 160 Teuronen inkl. Dichtung gekostet.

 

Anmerkung von schleife :

Das Ganze kann auch auf dem Seitenständer erledigt werden.

Vorteil - das Öl kann im Motor bleiben.

Einzige Grundbedingung ist dann aber die Blockierung der Bremse vorne mittels knallfest angezogenem Kabelbinder um den Handbremshebel / Gasgriff herum, damit die Fuhre stabil steht und nicht wegrollen kann.

 

Beschreibung der einzelnen Bilder:

KPL_01      rechte Seite vom Möppi (Anmerkung: Vor der Reparatur habe ich das Öl abgelassen)

KPL_02      lösen der elf Schrauben

KPL_03      was sich hinter der Abdeckung befindet

KPL_04      lösen der sechs Schrauben (aber bitte über Kreuz um die Feder gleichmäßig zu entspannen)

KPL_05      weiter geht’s

KPL_06      Scheibe ist schon weg, jetzt kommt die Feder und der Federsitz (das ist ein ganz dünner Blechring, gut darauf aufpassen)

KPL_07      Druckplatte mit Federsitz

KPL_08      das Innere der Kupplung mit Druckpilz in der Mitte (ACHTUNG hinterm Druckpilz kommt noch ne Kugel)

KPL_09      das Ganze noch mal von vorne

KPL_10      leer geräumter Kupplungskorb bis auf die letzte durch einen Sicherungsring gesicherte Reib- und Kupplungsscheibe

KPL_11      der Sicherungsring oder besser die Sicherungsfeder

KPL_12      nun ist alles weg bis auf die Federunterlegscheibe und eine weitere Scheibe

KPL_13      alles wie auf der Schnur (rechts ist innen und links ist aussen) aufgereiht bis auf die letzte Scheibe auf der rechten Seite (die sitzt noch aufm Kupplungskorb

KPL_14      Druckpilz mit Kugel (auf der linken Seite sollte natürlich die Kupplungshydraulik losgeschraubt werden)

KPL_15      lösen des Kupplungskorbes mit einem Kupplungskorbhalter

KPL_16      der Kupplungskorb mit Mutter, Sicherungsscheibe und Anlaufscheibe (sitzt hinter dem Kupplungskorb)

KPL_17      das Kupplungsgehäuse mit Hülse und Lager

KPL_18      Entnahme der Hülse (leichtere Demontage mit Hilfe zweier „nur leicht“ eingedrehter Schrauben)

KPL_19      Entnahme des Lagers

KPL_20      das lose Kupplungsgehäuse (gut unterstützen damit es nicht auf die Achse fällt/ die Entnahme erfolgt leicht schräg von der Achse)

KPL_21      das was dabei herauskommt

KPL_22      der Blick hinter die Kulissen (wenn’s dahinein geht ist Ahnung gefragt)

KPL_23      so schaut’s aus, wenn alles draußen ist

KPL_24      Laufspuren am Kupplungskorb und…..

KPL_25      Laufspuren an der Kupplungsnabe

 

nach der Reinigung aller Teile (z. B. mit Bremsenreiniger), die wieder verwendet werden sollen, geht’s wie folgt weiter……

 

KPL_26      Entgraten / Abziehen der Grate am Kupplungskorb mit einer feinen Feile oder einem Ölstein (falls notwendig oder wenn's beliebt, denn es reduziert das „Klappern“ oder „Rattern“ der Kupplung bei gezogenem Kupplungshebel)

KPL_27      das gleiche an der Kupplungsnabe

KPL_28      das ganze (alle Teile bis auf den (Feder-) Sicherungsring) mal zur Anprobe zusammengebaut …… passt

KPL_29      die neuen Kupplungslamellen kurz vor ihren 24 Std. Ölbad (soll so sein laut WHB)

KPL_30      nun sind wir wieder am Möppi und eingebaut wird als erstes die Kupplungsnabe mit ihrem Lager und der Hülse (alle Laufflächen leicht gefettet); bei der Montage wird die Kupplungsnabe leicht schräg angesetzt und mit dem Ölpumpenantriebsrad in Eingriff gebracht (ist a bisserl a Fummelei aber kein Problem)

KPL_31      ACHTUNG, nicht vergessen….. nun kommt die Anlaufscheibe

KPL_32 & KPL_33
zeigen den Kupplungskorb, bei dem bevor dieser eingebaut wird, mit seinen Teilen (von innen nach außen) Scheibe, Federunterlegscheibe (ACHTUNG Schriftzug OUT SIDE sollte auch wirklich nach OUT SIDE zeigen), dünne Kupplungslamelle, Stahlscheibe das kann vor dem Zusammenbau, also außerhalb, zwecks besserer Kontrolle erfolgen. Wichtig hier ist der korrekte Sitz

KPL_34      wichtig hier die Kontrolle des richtigen Sitzes des (Feder-) Sicherungsringes

KPL_35      der auf die Hauptachse aufgesteckte Kupplungskorb vor dem Verschrauben

KPL_36      zeigt den Kupplungskorb mit angezogener Mutter 70 Nm (Kupplungskorbhalter verwenden beim Anziehen), umgeschlagenes Sicherungsblech und komplett bestücktem Kupplungskorb (auf die Reihenfolge der Bestückung laut WHB achten). Dann noch die Kugel (zuerst) und den (mit neuen O-Ring) Druckpilz leicht gefettet eingesetzt. Während der ganzen Arbeiten an der Kupplung habe ich auf der linken (X) Seite den Kupplungsnehmerzylinder (XX) lose gehabt.

KPL_37      noch einmal ein Blick auf die komplett bestückte Einheit, bevor die Druckplatte montiert wird.

KPL_38      die aufgesetzte Druckplatte mit …..
(darauf achten, dass der Druckpilz korrekt im Lager eingreift)

KPL_39      ….montiertem Federsitz, Kupplungsfeder (hier eine der FJR), Scheibe und Schrauben (anziehen über Kreuz) mit 10 Nm festgezogen.

KPL_40 & KPL_41
Motorgehäuse- Trennstellen leicht mit Dichtmittel bestreichen (hier Hylomar)

KPL_42      neue Dichtung drauf (alte Dichtungsreste vorher vorsichtig entfernen)

KPL_43      Gehäusedeckel drauf, Schrauben rein 8-10 Nm, anziehen, falls doch abgelassen,
 NICHT VERGESSEN ÖL EINFÜLLEN, und fertig……..

 

Zum Schluss noch mal ´nen Rundblick in der Garage, diverse verwendete Behältern und ähnliches begutachten, daß auch wirklich wieder alles und hoffentlich richtig eingebaut und keine Teile übrig geblieben sind.

Kurze mentale Vorbereitung zum Probelauf und dann…….das Ahaaaaaaaaaaaaa Gefühl einer gelungenen Arbeit genießen.

 

Eine Anmerkung noch zur Kupplungsfeder:

Die originale FJ Feder kostet beim Freundlichen 50 Teuronen und die etwas stärkere der FJR „nur“ 28 Teuronen (plus 19% Mwst., is ja wohl klaro).

Der Unterschied der FJR Feder (XXX) zur FJ Feder ist (nach meinem Empfinden) eine leicht erhöhte Handkraft, da die FJR Feder beim Nachmessen um 0,5mm höher ist als die der FJ.

Die Stahlscheiben (XXXX)  habe ich übrigens nach den Angaben im WHB auf Verschleiß hin geprüft. Alle relevanten und wieder verwendeten Bauteile lagen innerhalb der zulässigen Toleranzen wie im WHB angegeben.

 

Anmerkung von schleife :

Zum Thema Verschleiß siehe auch diese meine Seite zum Gesamtmaß.

 

Diese ganze Beschreibung ist ohne Gewähr und rein privater Natur, ich stelle dies auch nur als Ergänzung zu den Beschreibungen vom WHB hier ein.

Es versteht sich von selbst, daß zum Durchführen solcher Arbeiten eine gewisse Schrauberkenntnis (damit nix kaputtgeht) vorhanden sein sollte.

Gruß Mike

 

Hier nun die Bilder:

 

KPL_01

KPL_03

KPL_05

KPL_07

KPL_09

KPL_11

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KPL_17

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KPL_38

KPL_40

KPL_42

 

   Anmerkungen von mit ("schleife"):

   (X)      -      geändert von rechts in links

   (XX)     -      geändert von -geber in -nehmer

   (XXX)   -      die FJR-Feder hat die Artikelnummer 5 J W – 1 6 3 3 4 - 00 – 00.

   (XXXX)  -     Die Stahlscheiben haben eine scharfe und eine runde Kante an den Zähnen, die in den inneren Kupplungskorb eingreifen.
Beim Zusammenbau ist ZWINGEND darauf zu achten, dass wirklich alle Stahlscheiben entweder die scharfe oder die runde Kante nach innen aufweisen. Wechselt man bei der Montage zwischen deren Einbaurichtung, KANN es zum Rupfen beim Anfahren oder wieder zum Rutschen der Kupplung kommen

 


Und hier
der Link zum
 
Download
des Ganzen als pdf-Datei.

 

 

     (XXX)   -      Mai ´21 - Aktualisierung von mir "schleife" :

Lt. FJ-Forum soll die verstärkte FJ - Tellerfeder von EBC die noch bessre Wahl sein.
Sie soll dann sogar den Einsatz von teil-synthetischem Öl á la 10 W 40 ermöglichen ohne dass die Kupplung das Rutschen bekommt.

Gleiches gilt auch für den Kupplungsumbau á la "Zeti" mit der neuen Druckplatte und 6 Schraubenfedern (baugleich zur sog. Barnett-Kupplung).
Selbst so schon ein paar Mal gebaut und funtzt bestens.