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Motor

 

Zyl.-Kopf ziehen

 

 

Hi Leutz,

 

kommt immer wieder mal, warum auch immer, vor.

 

Hier mal meine Liste der Arbeiten die in ungefähr dieser Reihenfolge anfallen :

  • Krümmer demontieren

  • Kerzen raus

  • Zündungsdeckel ab

  • Zyl. #1 auf OT stellen / Zündungsmarkierung auf T

  • Ventildeckel ab

  • Nockenwellenführung ab

  • Nockenwellen ausbauen (Steuerkette "sichern")

  • Kopf 6er Muttern ab

  • Kopf Hutmuttern ab

  • U-Scheiben abnehmen

  • Kopf ziehen

  • Dichtflächen reinigen - Kopf -

  • Dichtflächen reinigen - Zyl.-Block -

  • Zündkerzengewinde kontrollieren - Risse ?

  • Kopfdichtung - Blech

  • Kopfdichtung – Gummi´s (2 Stück) rechts an Öl-Steigleitungen

  • Kopf aufsetzen

  • Hutmuttern anziehen - 1. Schritt 20 Nm

  • Hutmuttern anziehen - 2. Schritt 35 Nm

  • Kopf 6er Muttern dran 12 Nm

  • Nockenwellen einbauen - Böcke 12 Nm

  • Nockenwellenführung dran 10 Nm

  • Ventildeckel dran - Schrauben 10 Nm

  • Kerzen rein (17 Nm)

  • Zündungsdeckel dran X-Schlitzschrauben handfest

  • Krümmer montieren

  • Motor Testlauf

 

Daß dazu noch die Demontage von

-  Tank
-  Sitzbank
- Vergaser und anderer Kleinigkeiten
hinzu kommen, muß ich hoffentlich nicht extra aufführen.

 

In Summe kommen alleine für das Ziehen und wieder Montieren des Kopfes ganz schnell um die 6,5 Stunden zusammen
und will sich der Kopf partout nicht lösen, kann man noch gut 1 - 1,5 Stunde(n) dazu rechnen.

 

Selbst genauso extrem erlebt, denn es gibt am Kopf kaum eine gute Stelle, an der man gefahrlos mit einem Alu - "Treiber" und Hammer (1,5 kg Fäustel) ansetzen kann. Ich brauchte satte 2,5 h, bis der Kopf eeeeeendlich runter war !

Man verbiegt ratz fatz eine Kühlrippe oder bricht sogar eine ab und dann ist Trauer angesagt.

Man MUSS also wirklich vorsichtig da ran gehen !

 

In dem Fall, daß der Kopf nicht so einfach ab will, lockert sich sehr oft auch der Fuß (er ist nirgends für sich festgeschraubt) was dann den Zeitaufwand nochmals erheblich steigert.

Mit Fußdichtungsfläche reinigen können da auch ganz schnell 1-2 Stunden zusammen kommen.

 

ERGO - "mit mal eben schnell" is da nicht zu rechnen,
eher gehe man davon aus, daß ein Wochenende bei dieser Arbeit drauf geht.

 

Viel "Vergnügen"

 

PS1 :      Und hat man den Kopf ab und die Ventilfedern noch drin, sollte man die Ventile auf Ihre Dichtheit prüfen.

PS2 :      Hat man schon mal den Kopf gezogen, sollte man sich zwingend um die Ventilschaft - Dichtungen kümmern, wozu die Ventilfedern raus müssen und damit die Ventile einem auch entgegen "fallen".

                 Um da dann Ordnung halten zu können, empfehle ich mein Ventil-Brett.

PS3 :      Und hat man die Ventile dann frei, sollte man deren Ventilschaft - Führungen kontrollieren - Stichwort " Plopp " - ab "Ergänzung bzgl. Schäfte ....." .

 

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Und daß das Alles hier nicht gerade für einen "mit 2 linken Daumen" bzw. einen Anfänger was ist, sollte JEDEM klar sein.

Noch nie gemacht und auch sonst eher ein nur Öl-Nachfüller? Dann Finger weg !

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